Am Gardasee wo scheint die Sonne

 

Strahlende Sonne, sommerliche Temperaturen und eine Wassertemperatur über 20°C begrüßten die Teilnehmer zur 49. Regatta internationale. Michael war schon Tage zuvor angereist und lockte alle mit vielversprechenden Fotos in der KZV Gruppe. Die charmante Sekretärin des Clubs erledigte alle notwendigen Formalitäten bis zur Begrüßung am Mittwochvormittag und Cicco half wie immer allen beim Kranen und Festmachen.
Zur Begrüßung hatte Michael schon das erste Highlight parat und überreichte allen Teilnehmern der Travemünder-Woche und der Gardasee Regatta ein T-Shirt (selbst gesponsert) mit dem Aufdruck „Von Travemünde bis Gardasee ich war dabei“.
Ganz herzlichen Dank für diese tolle Idee.

Da es auf der Alpennordseite schon seit Tagen bei grauslichen Temperaturen unentwegt schüttete, setzte am Mittwochmittag der gewohnte Südwind nicht ein. Der Nord blieb stehen und so segelten wir zunächst zwei Läufe Richtung Torbole. Mittwochabend fielen dann auch am Gardasee die Temperaturen und der Donnerstag (Startbereitschaft 09:00 Uhr) zeigte einen schäumenden See mit Böen über 30 Knoten. Alle Experten waren sich einig auch heute gibt es keinen Südwind. Aber wie man weiß, auch diese können sich irren. Gegen Mittag ließ der Wind nach und so segelten wir wieder gen Nord. Nach diesen drei Wettfahrten führen Herbert und Christian überlegen, trotz spektakulärem Tonnenmanöver gegen Strom und Welle.
Wir bereiteten uns gerade auf den nächsten Start gen Nord vor, als ich ungläubig unmittelbar vor unserem Boot auf hoher Welle und wie aus dem Nichts kreisendes Wasser beobachtete.
Der Wind kam ohne Unterbrechung plötzlich mit 20 Knoten über die Berge aus Süd-West.
Alle bargen die Genua und erlebten ein eher ungewöhnliches Windphänomen, den Fasanella, der bis zu 6 Beauford schlagartig gegen jede Windrichtung einschlagen kann.
Auch die Wettfahrtleitung war überrascht und unvorbereitet und ließ uns dann erstmal 1,5 Stunden kreisen.
Als sich die Vorbereitungsflagge dann wieder zeigte, war die Hälfte des Startfeldes schon an Land. Zwei Läufe gen Süd mit guten 5 Beauford brachten die Ergebnisliste dann ziemlich durcheinander. Am späten Nachmittag hätten wir bei drei Windstärken, 2 für alle schöne Wettfahrten segeln können.Dies und die in allen Läufen zu kurzen Bahnen sind aber auch alles was man kritisieren kann. Der Freitagnachmittag brachte dann endlich den gewohnten Südwind und nach diesen drei Wettfahrten und den in Italien möglichen zwei Streichern, war die Ergebnisliste mit den strahlenden Siegern, Herbert und Christian, wieder im Lot.

Wie im letzten Jahr, gab es für jeden bei der Siegerehrung ein Weinglas (gesponsert von Herbert), wie ich meine eine wunderschöne Erinnerung an eine fantastische Woche.

Großes Lob an alle Veranstaltungen bei diesem Event, dem Abend am Club mit italienischen Spezialitäten und Weinprobe, sowie einem Abend bei Luca mit Empfang, gutem Essen, ausreichendem Trinken und den Versprechungen zur 50. Regatta Internationale mit zwei italienischen Mannschaften anzutreten (Luca und die Tochter von Nico).

Wenn jede der diesjährigen Mannschaft im kommenden Jahr ein zusätzliches Boot mitbringt und wir den Italienern ermöglichen ihr Versprechen einzuhalten werden wir 2020 zur 50. Regatta Internationale mit 28 Booten an den Start gehen.

In diesem Jahr war die Anzahl der gemeldeten Boote wie ich meine beschämend.

 

Der viertplatzierte der 1. Wettfahrt

 

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