Klasse N Boot

Juli 31, 2025Berichte

Mit dem „Klasse N Boot“ erfolgreich bei der Travemünder Woche 2025

Warum wieder Kieler?

Während der „German Open“ der Schwerter fragte mich Armin Nietert ob ich nicht Lust hätte mal wieder Kieler zu segeln, die KV hätte noch das Klassen’N Boot frei. Lust? Klar hatte ich Lust! Travemünde ist schließlich ein Top-Revier und der Kieler ein Top-Boot. Nach Familienrat durfte ich mir die Tage dafür frei nehmen. Mit Michael Schiermann, der schon in meinen letzten Kieler-Jahren um 2012-2014 bei uns an Bord die Strippen gezogen hat, war schnell ein Top-Schotte dabei und die Meldung ging online.

 

Das Boot

Ich war etwas skeptisch. Ein Linnekuhl mit Antifouling für Regatta? Na ja, dachte ich heimlich, aber „Einem geliehenen Gaul schaut man nicht ins Maul“, also habe ich mich überraschen lassen und die Überraschung war perfekt. Armin hat uns das Boot blitzsauber, top in Schuss, nichts klemmt, alle Strippen neu, komplett fertig eingestellt zur Abholung bereitgestellt. Wie vom mir erhofft ordentliche Fritz Segel am Start, besser geht’s nicht. Auch beim Aufbau am Kran haben mir Armin, Felix und Benni geholfen. So gut hatte ich es früher nicht.

 

Die Rennen

Der erste Tag hatte es ganz gut in sich. Wind, gefühlt so 3-5 Bft., etwas Welle. Es lief vom ersten Start an wie am Schnürchen. Wir waren nicht schneller, aber auch nicht langsamer als die Top Teams. Ein gutes Gefühl mit unbekanntem Boot. Die nächsten Tage wurde der Wind weniger und wir hatten etwas Bedenken, dass uns dann speziell die Leichtwind Spezis aus Wuppertal und vom Forggensee dauerhaft ihre Heckansicht präsentieren. Haben sie dann auch, aber nicht immer. Wir konnten auch bei weniger Wind gut mitfahren und uns vorne halten. Unsere mangelnde Praxis im Kieler war leider auch manchmal bemerkbar. Einmal sind wir Herbert fast in die Karre gefahren, einmal müssten wir Kringeln und haben ihm etwas den Lauf versaut, aber zu meiner Erleichterung war er nicht sauer, sondern hatte Verständnis für unsere Doofheit. Insgesamt war es ein äußerst faires Miteinander auf dem Wasser. Letztendlich hat das Boot bei allen Bedingungen eine unerwartet gute Performance gezeigt und uns zum Sieg verholfen.

 

Das Drumherum

An Land war sowieso jeder Nachmittag/Abend ein kleines Fest. Direkt im Hafen konnte man sich schon mit kalten Getränken und Fischbrötchen versorgen. Alte Bekannte und neue Gesichter mit alten und neuen Geschichten, sowie ordentlich zu Essen und zu Trinken haben die gesamten Tage zu einem schönen Erlebnis gemacht. Der Klassenabend war, wie früher, mit Liebe aus der Kieler-Gemeinschaft, speziell von Hildegard, Frank und unserem Vorstand organisiert. Zum Dank haben Michi und ich Katja am nächsten Abend noch den Ouzo leergemacht……So soll es sein.

 

Wie geht’s weiter

Wir hatten insgesamt eine Menge Spaß an Land und auf dem Wasser und wenn sich eine gute Gelegenheit bietet, kann ich mir gut vorstellen auch dauerhaft zur Kieler Familie zurückzukehren. In jedem Fall ist die IDM 2026 in Warnemünde fest eingeplant. Ich war dieses Jahr schon zur Euro der OK’s in Warnemünde und kann jedem nur empfehlen die IDM nächstes Jahr mitzufahren. Das Revier das meiner Meinung nach das beste Regattarevier Deutschlands. Eine lange ruhige Welle, wie gemacht für den Kieler. Auch bei viel Wind ist Warnemünde gut zu fahren, weil es nicht so böig/hackig ist, wie auf unseren Binnen Seen. Die Wettfahrten werden sehr professionell organisiert. Dazu gibt es auf der Mittelmole super Stellplätze für Womo’s, direkt an der Warnow mit Blick auf die „Dicken Pötte“. Zu den Liegeplätzen sind es zu Fuß 3 Minuten und ins Städtchen geht’s zu Fuß in 5 Minuten. Es ist zwar eine weite Anfahrt nach Warnemünde, speziell aus dem Süden, aber es lohnt sich.

 

Danke an Alle die uns die TW2026 geholfen und bewirtet haben, das war Top!!!  

 

Michi und Axel

 

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