Anna und Jörg Friedlein werden Deutsche Meister in der Kielzugvogelklasse
IDM 2024
Halihallo hallöchen …
gerade wenn das Wetter schattig ist , braucht man gute Vitamine.
Die IDM am Scharmützelsee, so begann sie.
Das Kranen der 30 gemeldeten Boote war über zwei Segelclubs organisiert, um eine möglichst reibungslose Veranstaltung zu haben. Die Planung zum gesamten Event hat ihren Ursprung 2022 gehabt und wurde vom Segelclub selbstlos organisiert, obwohl es im Club keine Kielzugvögel gibt. Die Bekanntmachung des tollen Segeltreviers am Scharmützelsee steht dabei natürlich im Fokus. Das gesamte Orgateam hat dabei eine Löwenarbeit gemacht. Zusätzlich muss man erwähnen, dass die Zusammenarbeit mit den anderen Segelclubs am See ebenfalls sehr gut geklappt hat. Um die Menge der Boote zu handeln, wurden Steganlagen verliehen, Kranzeiten organisiert und dazu ein Transfer für die Boote eingerichtet. Die Segler reisten größtenteils am Montag an, ein paar waren bereits zur Brandenburg Open dort, um das Revier und seine Eigenheiten schon mal in ihren Erfahrungsschatz aufzunehmen, und einige Nachzügler erschienen dann am Dienstagnachmittag. Der Montagabend wurde bereits von der Kieler Community ausgiebig zum Fachsimpeln und persönlichen Austausch genutzt, und natürlich wurde dabei auch an die Gesundheit gedacht… Siehe Titel :-). Vor Ort am Club bleibt zu erwähnen, dass die Gastronomie, geführt von Mimo und Tuma, ein wahnsinnig freundliches Team hat und die Kieler mit einer tollen Gastfreundschaft empfangen wurden, auch wenn die Kieler Segler natürlich auch anspruchsvolle Gäste sein können. Die vorhergesagte Wetterlage war für die geplanten Wettfahrten von sehr gut bis herausfordernd.
Der Dienstag stand ganz im Zeichen der Vermessung und der Reparaturen. Die Segler haben ihre Kieler und die Unterlagen durch die beiden Vermesser Michael Hotho und Egbert Kunze prüfen lassen. Auf der Wiese vor dem Club wurde ein großes Zelt mit Unterhaltungselektronik bestückt, und es gab zahlreiche Ansprachen, u. a. vom Bürgermeister von Saarow, vom Klassenverbandvorsitzenden und natürlich vom Vorsitzenden des organisierenden Clubs. Es gab live Musik von der jungen Band ?. Der Abend wurde mit einem geselligen Beisammensein beendet.
Mittwoch, erster Segeltag. Wir versuchen die Stimmung einfach mal mit einem Zitat von Bruce Willis aus „Stirb langsam“ Teil 1 zu zeigen: „Yipieh-yay, Schweinebacke“ – genau so startete der Tag. Die Regattaleitung sagte an vier Wettfahrten durchführen zu wollen, es wurden drei. Die erste bei Windstärken von 5-7, die zweite wurde abgebrochen, das Regattafeld musste verlegt werden. Das gesamte Feld der Kielzugvogelklasse folgte der Regattaleitung in den nördlichen Teil des Sees. Dort wurden zwei weitere Wettfahrten gestartet, jeweils mit Bahnabänderungen. Extreme Winddreher waren leider unvermeidbar, aber am Steg wurden wir Segler von der Leitung und dem Orgateam alle wie Champignons empfangen – danke an den Saarower Segelclub. Es gab ein Willkommensbier am Steg mit Schnittchen und hinterher ein schnelles Essen, um dann den Tag mit live Musik ausklingen zu lassen. Es gibt sicherlich viel zu erzählen.
Donnerstag, Startbereitschaft ab 10.00. Es war gefühlt saukalt. Alle Segler waren versammelt, die Regattaleitung hat erste Sondierungsfahrten gemacht und den Tag leider mit einer Startverschiebung begonnen. Gegen 10:30 wurden dann alle Kieler zum Regattafeld geschleppt, um möglichst schnell reagieren zu können, sofern sich der Wind stabilisiert hat. Am Feld angekommen, hat die Regattaleitung weitere Messungen und Sondierungen durchgeführt. Leider waren die Windverhältnisse nicht ausreichend, um eine Wettfahrt zu starten.Das lautstarke Trommeln auf Deck von einigen Teams hat die Regattleitung beeindruckt ……. Ab 14:00 Rückkehr in den Hafen und Warten auf weitere Anweisungenan Land.
Das Programm sah vor, eine Startbereitschaft bis 16:00 Uhr zu haben, und so wurde es auch gemacht. Kurz nach 16:00 Uhrwurde die Wettfahrt für den Donnerstag abgesagt. Und damit konnte der geplante Teil des frühen Abends beginnen: ein Stegbier, Schnittchen und Massagen, um die Anspannungen des Vortage zu lösen, für alle. Ab 18:00 Uhr gab es dann Essen und am Abend legten DJ Ulf und Niklas auf. Zusätzlich gab es noch ein paar Ehrungen: die Tour der Kieler, die Mannschaft des Jahres und die neuesten Mitglieder wurden vorgestellt.
Freitag, „It’s raining, man, …“ Der Tag begann mit grauen Wolken und ein wenig Wind… aber es war wieder mal saukalt. Die Kieler, alles tapfere Regattaleute, starteten planmäßig zum Regattafeld. Nach einer kurzen Wartezeit begannen dann die Wettfahrten. Zwischen der ersten und der zweiten Wettfahrt begann es dann noch zu regnen… naja, so etwas drückt dann schon auf die Moral, aber am Ende des Tages hatte die Regattaleitung es geschafft und drei Wettfahrten durchgeführt, bevor der Wind einschlief. Die meisten Kieler schafften aber den Rückweg in den Hafen unter eigenen Segeln… und paddelnd. Die Regattaorganisatoren hatten nicht nur ein Stegbier und Schnittchen vorbereitet, sondern auch heißen Tee und Glühwein, da man sagen muss, dass es doch ganz schön schattig war. Der Abend wurde kräftig gefeiert, mit live Musik Band Flander und anschließend mit DJ. Die Segler waren natürlich diszipliniert und waren sich bewusst, dass der Samstag nochmal ein richtiger Segeltag wird.
Der Samstag startete mit einem freundlichen 4-5er, der dann ein wenig auffrischte… 1 Wettfahrt am Tag war schon eine gute Herausforderung für die Segler, die zweite und letzte für diesen Tag war dann noch mal ein Stückchen härter. Man denkt immer: „Es kann nicht schlimmer kommen“, und es kam schlimmer 🙂 Aber alles war beherrschbar und die Sicherungsboote haben uns sehr gut begleitet. Der Wind Messer zeigte 15 bft Grundwind und 26 bft in der Spitze an.
Im Hafen gab es wahnsinnig gut organisiert ein Stegbier mit Schnittchen – danke an alle Organisatoren und Sponsoren. Am Ende gab es dann einen kleinen Snack und um 16:00 Uhr die Siegerehrung. Insgesamt eine sehr gute Veranstaltung, die mit viel Herz und Schweiß organisiert wurde.
Zum Abschluss noch einen Limerick
auf den deutschen Meister: „Friedlein, Friedlein, an der Wand, Wer ist der schnellste KZV im Land? Die Anna ist’s, Damit ihr’s wisst. Der Jörg, er steuert mit ruhiger Hand.“
Viele Grüße
Stefanie Gouverneur und Manfred Brändle mit Marc Röll