Dr. Hans Rösch Gedächtnis Regatta

 

Diesmal hat es Manfred und mich getroffen, 4. Platz in der ersten Wettfahrt… Ihr wisst schon, was das heißt.
Anfangen möchten wir gerne mit einem großen Kompliment an den Waginger Segelclub. Der WSC hat es möglich gemacht, dass trotz Corona diese traditionsreiche Regatta stattfinden kann, auch wenn etwas später im Jahr als sonst wie gewohnt an Pfingsten. Und nicht nur das, auch die Organisation war hervorragend. Vielen Dank dafür.
Manfred und ich reisten bereits Freitagmorgen an, kranten auch direkt unseren Petit Filou, um dann für ca. 3 Stunden bei schönstem Sonnenschein, ca. 25 Grad und 2-3 bft den Waginger See zu ersegeln.
Doch am späten Nachmittag gegen 18 Uhr war es dann auch schon vorbei mit dem schönen Wetter. Der Himmel hatte sich zugezogen, die ersten Regentropfen fielen und die Temperaturen sanken rapide. Nachts schüttete es dann für Stunden aus Eimern, wie man so schön sagt.
Das wurde Samstagvormittag zwar wieder schwächer aber nicht besser.
Die meisten mussten somit ihre Boote im Regen vorbereiten und kranen.
Auch der Wind ließ auf sich warten, somit begann Christian (Huber) , unser Wettfahrtleiter, die Regatta pünktlich um 12:45 Uhr zuerst einmal mit einer Startverschiebung.
Hier war nun Geduld gefragt, aber wem erzähl ich das, ihr alle kennt das nur zu gut.
Doch dann endlich gegen 14 Uhr ging es mit einem Follow me hinaus auf den See. Nach ein paar Startschwierigkeiten, die sich durch immer neue Winddreher ergaben, fand die Startlinie endlich ihren richtigen Platz und wir konnten zwei schöne Wettfahrten über je 3 Runden nach Hause bringen, bei einem Wind aus NO und ca. 2-3 bft.
Was das für den Vorschoter bedeutet, wissen alle Vorschoter nur zu gut. In die Knie, auf die Knie, tief in Lee, die Schot nur gaaaanz sanft dicht ziehen, mit dem gewissen Etwas und ab und zu auch mal auf der Kante sitzen und vielleicht auch mal hängen, aber eigentlich nur ganz kurz und natürlich nur gaaaanz sanft bewegen, am besten eigentlich gar nicht und damit das Boot ständig in der richtigen Balance halten. Alles ganz einfach… und abends wissen wir, was wir geleistet haben, oder?
Eine 3. Wettfahrt wurde versucht, doch bereits beim Erreichen der Luvtonne wurde sie abgeschossen, da die Winddreher zu stark waren und der Wind plötzlich nachlies.
Nachdem alle Boote versorgt waren, gab es dann ein Corona angepaßtes
Abendessen, auf Abstand, mit Maske.
Der WSC hatte ein Catering beauftragt, das uns ein wirklich gutes und leckeres Abendessen als kleines Buffet servierte. Dazu gab es Freibier, diesmal auch Coronagemäß als Flaschenbier.
In kleinen Gruppen konnten wir somit zusammen sitzen und bei leckerem Essen über den Tag fachsimpeln.
Was allerdings leider nicht aufhörte, war der Regen… Auch am Sonntag fing der Tag mit Regen und ohne Wind an, folglich auch erst einmal Startverschiebung.
Die Segelklamotten vom Vortag waren immer noch klamm. Doch es half nichts, wir mussten sie wieder anziehen, da Christian gegen 11 Uhr zu einem ersten Follow me aufrief. Bevor jedoch überhaupt alle auf dem See waren, wurde die Aktion auch schon wieder in ein Bereitschaft an Land geändert. Drauf aufs Boot, Segel anschlagen, ablegen, anlegen, Segel runter, Boot versorgen, ihr wisst, was ich meine…
Warten, warten warten…
Plötzlich ein neues Follow me, Das Ganze von vorne, ab auf den See… und siehe da, es geht. Die dritte Wettfahrt kann gestartet und auch beendet werden, diesmal mit Bahnverkürzung nach 2 Runden und einem Wind von 2-3bft.
Danach schlief der Wind erst einmal ein. Die Wettervorhersage hatte einen Winddreher von NO auf West vorhergesagt und die erlebten wir nun treibend auf dem See. Es dauerte ca. 1 Std. bis sich der Wind endlich aus West aufbaute. Leider wurde er bis 15 Uhr nicht mehr stabil genug, so daß eine weitere Wettfahrt hätte gestartet werden können.
Die Siegerehrung fand im üblichen Rahmen inkl. Coronaregeln statt und mit einer riesen Auswahl an Sponsorenpreisen, die jeder frei wählen konnte, ausser natürlich die Erstplatzierten.
Gewonnen haben die Dr. Hans Rösch Gedächtnis Regatta in diesem Jahr Herbert und Elisabeth Kujan, von denen wir wissen, dass sie am Regattastarttag, Samstag, eine Schnapszahl zu feiern hatten, nämlich ihren 33. Hochzeitstag, und die viele Male diese Regatta gesegelt sind, auch schon vor ihrer Heirat und diesmal, wie Herbert uns bei der Siegerehrung sichtbar gerührt und mit einer Trähne im Auge gestanden hat, haben sie diese Regatta das erste Mal gewonnen.
Super ihr zwei, wir freuen uns riesig mit euch.
Manfred und Sabine 

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