Bericht Traunsee
Traunsee Woche Bericht: „Wir wollten mal auf grossfahrt gehen bis an das End der Welt, das fanden wir romantisch schön trotz Kochgeschirr und Zelt“…so ist es wenn man mit dem Kielzugvogel Regatta Zirkus durch die Landen unterwegs ist. Diesmal ist der besagte Zirkus am Traunsee eingefallen und man muss sagen, dass es ein echtes Erlebnis und auch ein Privileg ist vor dieser Kullisse sich im Segelsport betätigen zu dürfen. Die Kieler Reisen teilweise von weit her an und man muss schon sagen, dass es sich auf jeden Fall lohnt hier anzutreten. Vielen Dank an den heimischen Verein für die Einladung und vielen Dank an die Kieler, die so zahlreich erschienen sind. Wir hatten nicht nur österreichische Segler und deutsche sondern auch Ungarische Seglerkameraden bei dieser tollen Lokation und sogar ein Mixed Team (Ungarisch/deutsch). Da es sich um eine Grand Slam Regatta handelt, sind die Vorbereitungen, die Anmeldungen und auch die Vorort Betreuung einfach sehr gut und professionell.
Die erste Wettfahrt für die Kieler wurde direkt nach den 20er Jollenkreuzern gestartet und hier konnten wir uns das Revier schon einmal bei ortskundigeren Seglern ansehen. Gestartet wurde mit einem extra Signal da auf der Bahn drei Klassen von der regattaleitung gehandelt wurden. Gefahren wurde ein inner outer Loop damit sich die drei Bootsklassen nicht ins Gehege kommen. Hat auch gut funktioniert. Der Wind war eher unbeständig und wechselte häufig die Richtung so das ab der zweiten Wettfahrt es fast zu einem Anliegerkurs statt einer kreuz auf dem Weg zur Luvtonne kam. Gefahren wurden 2 Wettfahrten.
Abends gab es ein kleines Segleressen in Form eines sehr leckeren Chilli von carne und Freibier. Nach langjähriger Tradition hat bei den Kielern der Tagesbeste ein kleine Runde Grappa ausgegeben. – Danke an Christian Huber ( Mixed team ungarisch deutsch zusammen mit Denisch) und wir kriegen dich morgen… ein einfaches Hip, Hip, Hurra zeigte die große Verbundenheit der Kieler an Land.
Es wurde viel gefachsimpelt, diskutiert, besonders über die umlaufende Winde, zum Abend hin.
Zweiter Tag erster Start der um 10:00 angekündigt wurde, musste verschoben werden die Organisatoren warteten zunächst auf das einschlafen des Südwindes und dem einsetzen des Westwindes. Am Traunsee gibt es für den Wind unterschiedliche Szenarien und das Westwindszensrio trat nicht ein tatsächlich stabilisierte sich der Südwind und es wurden zwei Wettfahrten gestartet. Gegen frühen Nachmittag reduzierte sich dann der Wind und und die letzte Wettfahrt wurde um eine Runde verkürzt. Anschließend kehrten die Segler zur Startverschiebung in den Hafen ein und beendeten den Segeltag auf der Terrasse. Am Abend war ein Festabend am Schloss Orth geplant. Es gab wieder nach der Tradition den Grappa des tagesbesten diesmal Herberth und Elisabeth Kujan.
Dort kehrten die Kieler ein und um 20:55 übernahmen die Kieler kurzzeitig die Party mit einem Ständchen auf der Bühne für den Seglerkameraden Timpe. Tief beeindruckt und zu Tränen gerührt, ob der künstlerischen Darbietung, bedankte Timpe sich und anschließend sang die Band und der gesamte Schlosshof ein zünftiges internationales Happy Birthday. Während des Abends gabe es wahnsinnig guten Jazz, die Band ließ sich auch gut durch die Kieler anfeuern und lieferte einzigartige Stimmung. Bei dem ein oder andern Lied wurden wir an Wumm und Wendelin beim musizieren erinnert und heulten kräftig mit.
Letzter Tag: Die Kieler hatten bereits 4 Wettfahrten eingefahren, leider keine 5. Daher gab es keine Möglichkeit eine Streicher zu haben. Nach all dem wechselhaften mit kleinen Regenschauern usw. Gab es dann am letzten Tag morgens gaaaanz früh einen g‘scheiten Wind… allerdings wurde die erste Wettfahrt um 10:00 angesetzt und bis dahin war leider wieder „piep ut“ wie wir Ostfriesen so gerne sagen… Und dann wurde gewartet. Darauf dass sich der Südwind legt und entweder West oder Nord eintritt… bis 1500 leider weder das eine noch das andere und somit wurde die Regatta an Land beendet. Am Abend ist ein Spanferkel Essen angesetzt. Einige Kieler mussten allerdings schon früher abreisen und somit haben nicht alle teilgenommen. Auch beim auskranen musste die Regattaleitung haushalten, da nur die Segler auskranen konnten die auch das Gelände verließen. Mit Ausnahme der Ungarischen Kieler, denn für die wurde eine unterstellmöglichkeit geschaffen damit sie nicht gesamten Weg zur deutschen Meisterschaft ihren Kieler ziehen mussten.
Und somit war ein traumhaftes Segelwerk am Traunsee beendet… Wir kommen wieder , das ist kein Versprechen sondern eine Drohung und dann sehen wir garantiert auch Fotos von uns auf dem Schlossfest…Wetten? Bis dahin: Sierra, die Kieler!!!
Marc und Amir


Die Sieger
