Die bayrische Rumtopfregatta am Forggensee
Geplant hatten wir eine Woche Sommerurlaub am Forggensee. Der Wetterbericht ließ uns spontan umentscheiden, somit sind wir erst zum Wochenende nach Füssen gefahren. Der Blick in den Himmel beschäftigte uns das gesamte Wochenende. Der Wettergott ließ uns aber am Freitagabend die Köllergassen im Freien stattfinden. Es wurde in der neugebauten Bootshalle ein umfangreiches Buffet aufgebaut, das sowohl teilweise von den Teilnehmern, teilweise von Gästen als aber auch von Familie Kujan mitgebracht worden war. Die Getränke wurden per Schubkarre vom Clubhaus zur Bootshalle geliefert. Es war ein schöner, musikalisch untermalter Abend ohne Regen.
Am Samstagmorgen ließ sich so schnell keiner aus den Wohnmobilen hervorlocken. Es prasselte einfach so auf die Dächer. Der Blick aus dem Fenster zeigte auch nur Regen und Flaute.
Nach einem Donnerwetter von Herbert (just in dem Moment kam ein Donner, der einzige an diesem Tag) kranten die Segler ein. Startverschiebung… Irgendwann ging es dann doch los, wir waren über drei Stunden auf dem Wasser, der Wind drehte kontinuierlich. Keine einfachen Bedingungen für einen Wettfahrtleiter. Nach dem ersten Startversuch, dem Verlegen der Bahn schafften wir eine Wettfahrt zu Ende zu segeln. Wir hatten eine Woche zuvor alles bei knapp unter 30 Grad gepackt. Während der Pausen war es schon ziemlich kalt, aber zum Glück hatten wir alles an, was wir mithatten, sogar die extra gekauften Mützen. Der letzte Versuch eine Wettfahrt zu segeln, wurde am ersten Luvfass abgebrochen und wir durften auf direktem Weg in den Hafen treiben, wo auf uns Tee und Rum gewartet haben. Das kennen wir ansonsten nur von der Rumtopfregatta im November am Baldeneysee.
Abends gab es ein gemütliches Beisammensein im eingeheizten Clubhaus. Natürlich mit ausreichend und guter Verpflegung.
Sonntag gab es ein langes Warten auf Wind. Dieser kam aber nicht. Die Wartezeit wurde wieder mit Verpflegung und Zusammenhock auf der Wiese verbracht. Zum Glück war hier der Wettergott gnädig und hat es nicht regnen lassen.
Herbert hat bei der Siegerehrung versprochen, nächstes Jahr einen Termin im Sommer mit warmen Temperaturen und Wind zu bieten. Und ich weiß, dass er das auch schon in der Vergangenheit bieten konnte. Vor der traumhaften Kulisse der zwei Königsschlösser gab es schließlich die Siegerehrung mit Preisverteilung. Jeder Teilnehmer hat einen schönen Erinnerungspreis erhalten.
Am Abend haben die noch nicht abgereisten Segler noch ein schönes Abschlussessen im Nachbardorf eingenommen.
Vielen Dank für die Herzlichkeit, das Ausrichten der Regatta und die schöne Zeit, die wir in Bayern verbringen durften.
Wir versuchen bei der nächsten Regatta mal nicht Vierte in der ersten Wettfahrt zu werden, ansonsten hört ihr wieder von uns,
Katja und Oliver (GER3838)