Was haben der Tegernsee und der Gardasee gemeinsam?

Auf diesen zwei Thermik Revieren finden Kieler Regattenstatt und wir haben die Gelegenheit vormittags bei Südwind und nachmittags bei Nordwind segeln zu können. Mit der Thermik ist es aber so eine Sache, diese funktioniert nur bei einer Hochdrucklage, das heißt bei schönem Wetter.

Der Sommer in diesem Jahr hat uns damit reichlich verwöhnt, leider wurde das Hoch pünktlich zum Start der Kielzugvogelregatta am Tegernsee unterbrochen.

Nichts desto trotz reisten 15 Mannschaften wohl gelaunt an und die Wettervorhersagen versprachen ein feuchtes und windarmes Wochenende zu werden. Der nächtliche Regen tat der Natur gut und hörte zum Glück beim Schiffsaufbau und zum Einkranen auf. Nach der üblichen Steuermannsbesprechung erfolgte die erwartete Startverschiebung. Kurz nach Mittag kam der Aufruf unseres Wettfahrleiters „jetzt oder nie“ und forderte uns zum Auslaufen auf.

Skeptisch aber zügig folgten wir und segelten ins Startgebiet. Bei Windgeschwindigkeiten zwischen 4 und 6 kt folgte zeitnah der Start zur großzügig ausgelegen Bahn. Unmittelbar nach dem Start teilte sich das Feld, der Großteil segelte nach rechts eine Handvoll nach links. Zuerst sah es so aus, dass die linke Seite bevorzugt war, aber desto weiter wir nach Norden kamen profitierten die Mannschaften die sich für die Ostseiteentschieden hatten. Zahlreiche Windlöcher und drehende Winde machten dies zu einer sehr anspruchsvollen Wettfahrt,die nach der zweiten Kreuz bereits gewertet wurde. Zum Start der nächsten Wettfahrt, das gleiche Bild, jedoch bevorzugten die meisten Boote die rechte Seite und sie behielten Recht, jeder Angriff und Ausreißversuch nach links scheiterte. Nach der Verlegung der Bahn und Start zur 3. Wettfahrt und bei etwas mehr Wind konnte der Vorschoter aus seinem Versteck in Lee endlich neben seinem Steuermann Platz nehmen. Gesamtfrühstart – nächster Start mit „U“gut starten, nach rechts, jede Drehung mitnehmen, das führte zum Erfolg. Nach diesen 3 Wettfahrten mit 3 verschiedenen Tagessiegern war es extrem spannend und erst an Land konnten wir uns ein Bild vom Ergebnis machen. 6 Mannschaften fast Punktgleich, noch zwei Wettfahrten am Sonntag, wann wird gestrichen? Spannung pur und die Freue des einen oder anderen beimFreibier war zu spüren. Ach ja das Wetter, trocken war es auf dem Wasser, aber der Regen kam zuverlässig zum Abendessen. Nach kurzer Überlegung wann der Start am Sonntag sein sollte, entschied unser Wettfahrtleiter Schlund diesen auf Sonntag 11.00 Uhr anzusetzen. Er sollte Recht behalten, der typische Südwind am Morgen kam nicht, sodass wir hofften mittags noch segeln zu können. Der auffrischende Wind gegen Mittag und der nun einsetzende Regen machte dem Wind zu schaffen und eine vernünftige Wettfahrt wäre nicht möglich gewesen. Auf die gute Stimmung hatte dies keinen Einfluss. Vielen Dank an alle Tegernseer die uns unterstützt haben und uns diese Veranstaltung ermöglicht haben. Nächstes Jahr wieder Ende August bei hoffentlich „Hochdruck“ und 5 Wettfahrten!

Elisabeth und Herbert GER 15

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