Traunseewoche
19 Meldungen für den Kieler bei der Traunseewoche! Nach zwei Covid-Jahren und dem verhaltenen Interesse bei vielen Regatten in den letzten beiden Jahren ist das mehr als erfreulich.
Weniger erfreulich ist die Ankündigung einer Kaltfront mit Dauerregen. Doch Kälte und Regen gehen am Tag und in der Nacht vor der Regatta durch, und der Traunsee begrüßt uns am Donnerstag mit Sonne, einigen Wolken und angenehmer Temperatur.
Die Wettfahrtleitung nützt den ersten Tag und schickt uns am Nachmittag aus dem Hafen, um See und Landschaft bei leichtestem Wind aus allen Richtungen zu genießen. Sonne, kein Spritzwasser, kein Start und keine Wettfahrt.
Freitag Vormittag bleibt windlos. Zu Mittag laufen wir schließlich aus. Die Bahn wird vor Altmünster ausgelegt. Der vorherrschende Westwind zeigt uns, was alles an Windlöchern und Drehern möglich ist. Selbst die Startlinie scheint mitzudrehen, obwohl die Startboje nicht bewegt wird. Wir schaffen zwei Wettfahrten, eine dritte wird knapp vor dem Ende abgeschossen.
In der Nacht auf Samstag regnet es heftig, doch in der Früh lösen Sonne und Wolken den Regen ab. Einem windlosen Vormittag folgt wieder ein Nachmittag mit zwei Wettfahrten bei Westwind ähnlich wie am Vortag. Auch eher unüblich bei den Kielern gibt es bei einem Start einen allgemeinen Rückruf.
Trotz der schwierigen Windverhältnisse setzen sich die drei Spitzenmannschaftem Michael Hotho mit Jochen Wiepking (GER 102), Herbert und Elisabeth Kujan (GER 15) und Christian Huber mit Nadine Englert (GER 34) deutlich vom restlichen Feld ab. Die nachfolgenden fünfzehn Mannschaften können sich über gut gemischte Ergebnisse freuen.
Die beiden Schiffe aus Ungarn (Zoltan Csury und Zoltan Tovary HUN 75, Laszlo Belley und Zoltarn Gombar mit der Segelnummer ESP 44) haben mit dem 5. und 8. Platz aufgezeigt, daß sie beständig gut segeln. Laszlo Belley und Zoltan Gombar (ESP 44), voriges Jahr hier auf dem 2. Platz, sind noch dabei, sich an das von Jürgen Reichart übernommene Schiff zu gewöhnen (was auch die Segelnummer erklärt). Die beiden österreichischen Mannschaften haben höflich den deutschen und ungarischen Gästen den Vortritt gelassen.
Der Segelclub hat uns an drei Abenden mit sehr gutem Essen versorgt. Insbesondere der wunderbare Schweinsbraten am Freitag mit Krautsalat und Knödel hat vergessen lassen, daß es für die Ausrichter der Traunseewoche nach zwei Covid-Jahren nicht leicht ist, Sponsoren zu finden und die sonst übliche Einladung ins Schloß Orth auszusprechen.
Ein Dankeschön an die Wettfahrtleitung für die insgesamt schöne Regatta trotz der gegebenen Windverhältnisse.
Zum Abschied gab es für den Berichterstatter vor der Heimfahrt am Sonntag Vormittag einen Spaziergang vom Club nach Traunkirchen zu einer Melange und einem Eis und ein Mittagessen im Fischrestaurant Moser in Altmünster. Dort ist die Fischsuppe noch immer so gut wie vor Covid!
Lacus felix, Du glücklicher See! Wir freuen uns auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr!
Roland (AUT 77)